Der Auenwald im Frühling: Bärlauch, Scharbockskraut und Co.

Es gibt eine Kraft aus der Ewigkeit und diese Kraft ist grün.

Hildegard von Bingen

Sind Sie schon einmal im Frühling durch einen Auenwald gelaufen? Während die Laubbäume gerade erst zart austreiben, breitet sich auf dem Waldboden ein Teppich aus grünem Bärlauch aus, dessen intensiv-würziger Geruch mich betört. Nach einem langen grauen Winter eine Wohltat für die Sinne und ich muss stets an die „Grünkraft“ aus dem Zitat von Hildegard von Bingen denken.  Neben dem Bärlauch gedeihen zu dieser Zeit auch andere Pflanzen im Auenwald, beispielsweise das vitaminreiche Scharbockskraut oder der giftige Aronstab, mit dem der Bärlauch mitunter verwechselt wird. 

Bärlauch: gesund und schmackhaft

„Grünkraft“ hat der Bärlauch reichlich zu bieten, schon im Mittelalter wurde er als Heilpflanze genutzt. Er wirkt antibakteriell, senkt Bluthochdruck und Cholesterin, hilft bei Magen-Darm-Problemen und regt den Stoffwechsel an. Durch seinen leicht scharfen, knoblauchähnlichen Geschmack kann er in der Küche vielseitig verwendet werden. 

Doch Achtung: Der Bärlauch wird gerne mit giftigen Pflanzen wie Aronstab, Maiglöckchen und Herbstzeitlosen verwechselt!

Weitere Frühblüher im Auenwald

In vielen „Bärlauch-Wäldern“ finden sich als hübsche Frühblüher auch der Hohle Lerchensporn und das Buschwindröschen (Achtung: beide giftig), die wie der Bärlauch die feuchten Auenwälder lieben. 

Zu den – vor Beginn der Blüte – essbaren Frühlingspflanzen zählt das Scharbockskraut. Scharbock ist ein alter Name für die Mangelerscheinung Skorbut, die vitaminreichen Blätter wurden früher von Seeleuten gegen den Skorbut gegessen. Essbar sind auch der Gundermann, die Taubnessel, Brennnesseln oder das Schaumkraut. 

Scharbockskraut Wildkräuter Frühlingskräuter

Der Schwerpunkt unseres Spaziergangs liegt auf den typischen Frühlingspflanzen in der Krautschicht des Auenwalds. Aber auch weitere Besonderheiten der Pflanzen- und Tierwelt (Amphibien, Biber, Fledermäuse) dieser Waldgesellschaft werden wir bei unserer Exkursion besprechen. 

Neugierig geworden? Dann kommen Sie mit mir auf  einen Spaziergang durch den Auenwald im Frühling und lernen Sie den Bärlauch und weitere Pflanzen näher kennen und bestimmen. Gemeinsam genießen wir am Ende Kostproben aus der Frühlingspflanzen-Küche.

Der Auenwald im Frühling: Bärlauch, Scharbockskraut und Co.

Wann? 19.03.23, 10 bis 12 Uhr

Wo? Niedwald in Frankfurt, der genaue Treffpunkt wird nach Anmeldung bekannt gegeben. 

Preis: 20 Euro, inkl. kleine Kostproben

Anmeldung: Per E-Mail an info@natoursinn.de oder über das Kontaktformular (Button). Mindestteilnehmerzahl: 5 Personen, maximal 15 Personen. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich!

Vogelmiere Natoursinn Frühlingskräuter Wildkräuter
Grünkraft Natoursinn Frühlingskräuter Wildkräuter
Pesto
Taubnessel Wildkräuter Frühlingskräuter Natoursinn
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